Montag, 6. April 2009

Snaga & Fard - Talion



01. Intro
02. Talion, Talion
03. Sehnsucht Nach Mehr
04. Wir Sind Eine Macht
05. Du Hast Recht
06. Hand Aufs Herz (Fard Solo)
07. Tanz Mit Dem Teufel
08. Ich Vergesse Nicht
09. Illegal
10. Biatch
11. Yallaaah
12. Good Morning Vietnam (Snaga Solo)
13. Ihr Geheimnis
14. Das Letzte Mal

Erst Olli Banjo und Jonesmann, die mit „4 Fäuste Für Ein Halleluja“ eine musikalische Symbiose zweier großartiger Reim-Athleten auf den Markt brachten und nun Talion, namentlich Snaga und Fard, zwei Edelspitter aller erster Güte, die sich zusammenfanden um Deutschland wachzurütteln. Bühne frei für die rappende Stimme Deutschlands.

Dabei ist es gerade erst ein paar Wochen her, als offiziell bekannt wurde, dass die beiden Ruhrpottler zusammen unter dem Namen Talion ein Album veröffentlichen werden und so ziemlich jeder Rap-Freund dieses Landes hellhörig wurde. Nun steht es bereits in den Läden und schon folgt die nächste Überraschung. Denn wo man auf den ersten Blick hin brutale Punchline-Gewitter erwartet, gibt es vor allem eines, nachdenkliche Töne.

Einen Vorgeschmack dessen konnte man bereits durch die vorab veröffentliche Videosingle „Sehnsucht Nach Mehr“ eindrucksvoll hören. Und wem dieses melancholisch von Streichern begleitete Stück gefallen hat, der wird mit Sicherheit auch nicht um den Kauf des Albums herumkommen und am Ende sicherlich alles andere als enttäuscht sein über das 14 Stück umfassende „Talion“.

Denn das Album macht genau dort weiter, wo die Single aufgehört hat. Ansprechende Beats, die nicht, wie sonst üblich, von den großen Namen, sondern weitgehend unbekannten, dafür aber ambitionierten Beatbastlern inszeniert wurden und Vers um Vers ehrlich vorgetragene Texte, die technisch einwandfrei vorgetragen werden und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen, nichts beschönigen, sondern so darstellen wie es ist.

Überzeugen können dabei eigentlich alle Tracks, wobei man neben der grandiosen Single „Sehnsucht Nach Mehr“ vor allem Fards Solo „Hand Aufs Herz“, „Tanz Mit dem Teufel“, „Ich Vergesse Nicht“ und das abschließende „Das Letzte Mal“, das mit seinem ruhigen Instrumental einen gelungen Abschluss darbietet, unter die Haut geht und den durch und durch positiven Eindruck von „Talion“ bestärkt.

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