Donnerstag, 18. Februar 2010

MAdoppelT - Zeig Mir Wo Du Bist EP




Es ist mal wieder an der Zeit dem wunderbaren Medium EP zu frönen und der Österreichische MAdoppelT liefert mit „Zeig Mir Wo Du Bist“ gleich mal neues Material für die, die wissen was gut ist. Oder es wissen wollen. Glaubt man nicht? Dann lest selbst, wieso man sich diese 7 Tracks starke digitale EP als Vorbote für das dritte Album „HYBRID“ geben sollte.

Da wäre zum einen natürlich die Tatsache, dass MAdoppelT zu den mit Lob überhäuften Kritikerlieblingen gehört, die unser Nachbarland so zu bieten hat und bereits zwei äußerst gelungene Langspieler ablieferte. Zum anderen ein gewisser Brenk, der sich mittlerweile durch konstante Qualität zum Beatschmiede-König der austrischen Hauptstadt mauserte und den Titeltrack sowie „Hunga“ produzierte, wozu es dann noch 5 Remixe auf die Ohren gibt.

Grund genug zum Kauf bieten jedoch schon die originalen Versionen von Brenk, denn was dieser wieder zusammenbaute, kann sich wahrhaft hören lassen. Der einleitende Titeltrack ist ein krasses Brett vor dem Herrn, dass man in die Kategorie Club-Brecher aufnehmen möchte und bei dem MAdoppelT mit österreichischem Charme unter anderem seine Strategie zum Einlass in den Club offenbart. Das Ganze ist nicht nur vorzüglich gerappt, sondern ist, wie schon richtig im Pressetext bemerkt, sympathisch arrogant, so dass es keinen Grund zum Meckern gibt.

Top auch der von starken Bläsern mitgetragene Beat zu „Hunga“, das den Appetit aufs Album spürbar steigert und derweil bestens unterhält, während die dazugehörigen Remixe ein wenig enttäuschen, mit Ausnahme vom Mella Rmx, der ordentlich funky kommt. Auch die Remixe zu „Zeig Mir Wo Du Bist“ stehen klar im Schatten des Originals, doch während die Cocaine Cowboy-Interpretationen trotz hektischer Elektrotöne noch ordentlich Druck aufbauen kann und mit eingängigen Melodien für ein akzeptables Ergebnis sorgt, floppt der Fidget Rmx total. Auch hier herrscht Hektik, auch hier bedient man sich der Elektroecke, unterm Strich klingt das jedoch nach…nennen wir es einfach mal Krach.

Schade also, dass die Remixe den Originalen etwas hinterher dümpeln, was aus einer anderen Blickweise betrachtet aber nur wieder für Brenks Talent spricht und zwei handfeste Beweise liefert, dass „HYBRID“ ordentlich Gas geben wird. Man darf gespannt sein.

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