Dienstag, 8. April 2014

Freunde von Niemand - Willkommen im Niemandsland Teil Zwei (Review)


Freunde von Niemand – trotzdem freut man sich, wenn es etwas Neues gibt vom Frankfurter Labelgründer Vega und seinen Jungs. Mit „Willkommen im Niemandsland Teil Zwei“ knüpft man nun dort an, wo man 2012 mit dem ersten Labelsampler aufhörte. Wieder sind alle mit an Bord und erneut ist jeder bemüht, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Den Anfang macht, wie sollte es anders sein, Vega selbst, der mit seinem Intro gleich einmal mit der Konvention bricht, das Intros stets lautstark und auf Krawall gebürstet sein müssen. Stattdessen geht man es im Hause FvN ruhig an und sichert sich so vom Start weg die volle Aufmerksamkeit der Hörerschaft. Gelungen auch das von Drmz N‘ Roses produzierte „Wir Lassen Das Feuer Brennen“. Von einem Vocal-Sample getragen, spielen Bosca und Bizzy Montana auf Augenhöhe, um nur wenig später die Bühne frei zu machen für Timeless.
Denn während sich Bizzy auf Teil 2 etwas zurücknimmt, es bei einem Solotrack und zwei Parts belässt, trumpft dieser groß auf. Alleine auf Joshimixus „Schockwelle“ reitend, an der Seite von Vega das „Kaos“ beschwörend oder eindringlich ehrlich im unpeinlichen Seelenstrip „Eine Liebe“. Überhaupt bietet der zweite Sampler wenig Anlass zur Kritik. Saubere Stimmen mit souveränen Flows treffen auf handwerklich gut gemachte Beats und verschmelzen zu einer funktionierenden Einheit. Allenfalls Johnny Pepp fällt hier ein wenig aus dem Rahmen, sorgt mit seinem unrund wirkenden Flow zwar einerseits für Akzente, andererseits auch für den wohl verhaltensten Eindruck der Mannschaft und bildet so gesehen das Schlusslicht dieser sonst geschlossenen Truppe. So verliert der Sampler zum Ende hin etwas vom weitestgehend sehr guten Eindruck, wenn Pepp mit „Krieg In Meinem Kopf“ das muntere Treiben beendet. Nichtsdestotrotz gute Arbeit.

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